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DRUCKERARTEN

DRUCKERARTEN


tintenstrahldrucker

Die meisten der angebotenen Tintendrucker sind Multifunktionsdrucker: Kombinationen aus Drucker und Scanner, mit denen man auch schnell eine Kopie erstellen oder Dokumente und Fotos digitalisieren kann. Dabei täuscht die Modellvielfalt. Mittlerweile gibt es nur noch vier große Hersteller, die Tintendrucker und -Multifunktionsgeräte anbieten: Brother, Canon, Epson und HP.


Einfache Tintengeräte von Canon und HP haben meist zwei Patronen: eine für Schwarz und eine Kombipatrone für die Grundfarben Cyan, Magenta und Gelb. Da die Patronen auch die Druckköpfe enthalten, bekommt man bei jedem Patronenwechsel einen frischen Druckkopf. Anders als bei Druckern mit fest eingebautem Druckopf bei Druckern mit fest eingebautem Druckopf ist ein dauerhaft verstopfter Kopf hier also kein Totalschaden. Allerdings sind diese Farbkombipatronen deutlich teurer, als farbgetrennte Patronen.


Bessere Tintendrucker haben den Druckkopf fest eingebaut und arbeiten mit Einzelpatronen für jede Farbe, im Normalfall also mit vier Patronen. Während man die Kombi-Farbpatronen schon wechseln muss, wenn nur eine Farbe zur Neige geht, braucht man hier nur die leeren Patronen austauschen.

tintenstrahldrucktechnik

Der Großteil der Tintenstrahldrucker arbeitet mit Druckköpfen, die Hunderte von Tintenkammern enthalten. Vor jeder Kammer sitzt eine feine Düse, aus der die Tinte in winzigsten Tröpfchen – die Menge wird in Pikolitern (Billionstel Litern) angegeben – auf das Papier geschleudert wird. Der Druckkopf bewegt sich dabei zeilenweise über das Papier.


Um die Tinte aus der Tintenkammer aus die Papieroberfläche zu befördern, haben sich zwei unterschiedliche Techniken durchgesetzt. Canon und HP verwenden das BubbleJet-Verfahren: Ein Heizwiderstand bringt die wasserhaltige Tinte in der Kammer in Mikrosekundenschnelle zum Kochen. Die dabei entstehende Gasblase dehnt sich aus und presst die Tinte aus der Düse.


Brother und Epson setzen auf die Piezo-Technik. Die Tintenkammern bestehen aus Piezo-Material, das sich je nach angelegter Spannung ausdehnt oder zusammenzieht. Der Vorteil dieser Technik ist, dass sich Menge und Geschwindigkeit der ausgestoßenen Tinte gut steuern lässt. Probleme bereit dagegen der geringe Hub: So kann der Drucker eine Luftblase in der Tintenkammer nur schwer entfernen – Luftblasen verstopfen einen Piezo-Drucker effektiver als eingetrocknete Tinte.

LASERDRUCKER

Laserdrucker sind die Arbeitstiere in vielen Büros. Hier können sie ihre Stärken ausspielen: hohe Druckgeschwindigkeit bei gleichzeitig bester Qualität im Textdruck. Um eine vergleichbare Textqualität zu erreichen, müssen Tintendrucker ihre Geschwindigkeit meist drastisch reduzieren.


Wird kein Farbdruck benötigt, gibt es unter den Tintengeräten kaum Modelle, die nur mit Schwarz drucken (lediglich Epson bietet einige wenige Modelle an). Die Auswahl an Schwarzweißlaserdruckern reicht dagegen vom Einfach-Modell für 50 Euro bis zu Abteilungsdruckern, die 50 Seiten pro Minute ausgeben.


Farblaserdrucker gibt es ab 130 Euro. Sowohl Schwarzweiß- als auch Farbmodelle bekommt man auch als Multifunktionsgeräte zum Kopieren, Scannung und Faxen in verschiedenen Leistungs- und Preisklassen. Im Vergleich zu Tintenmultifunktionsdruckern kosten gleich ausgestattet Lasermodelle oft doppelt so viel.


Die Anzahl der Hersteller von Laserdruckern ist ungleich größer als von Tintengeräten. Dennoch findet man in den Technik-Märkten oft nur Geräte von Brother, HP, Samsung. Hersteller wie Kyocera, Oki oder Ricoh verkaufen ihre Geräte hauptsächlich über den Fachhandel. HIer kann sich ein Blick lohnen, denn gerade diese Hersteller bieten einige Modell zu überraschend günstigen Preisen an.


Die Farbe in Form von Tonerpulver zieht nicht wie Tinte ins Papier ein. Deshalb liefern die Laserdrucker auch auf billigerem Recycling-Papier eine hohe Qualität ab – solange die Oberfläche nicht zu rau ist.


Je nach Beschaffenheit der Fotoschicht halten die Trommeln 5000 bis 30.000 Seiten. Der Keramikspezialist Kyocera setzt in seinen Laserdruckern Trommeln mit hoher Lebensdauer ein (bei kleineren Büromodellen etwa 200.000 Seiten). Zum Verbrauchsmaterial gehören je nach Lebensdauer oft auch der separate Resttonerbehälter, das Transferband und die Fixiereinheit.

laserdruck-technik

Laserdrucker arbeiten nicht zeilenweise wie Tintendrucker sondern stets mit der ganzen Seite. Kernstück des Druckers ist die Fototrommel, eine mit lichtempfindlichen Halbleiter-Material beschichtete Walze. Eine Druckseite wird zuerst komplett in Steuerbefehle für das Druckwerk umgesetzt (gerendert) und dann per Laserstrahl auf die Fototrommel belichtet. Bei LED-Druckern übernimmt dies eine Leuchtdiodenzeile. Die statisch geladene Trommel verliert an belichteten Stellen ihre Ladung, sodass dort die Druckfarbe in Form von Tonerpulver haften kann.


Das Druckwerk überträgt die belichtete Seite dann aufs Papier, dass zum Schluss im Fixierer -- einer erhitzten Walze -- auf rund 200 Grad erhitzt wird. Dabei verschmilzt das Tonerpulver fest mit der Papieroberfläche. Um die Fixereinheit auf Temperatur zu bringen und zu halten brauchen Laserdrucker im Betrieb rund zehnmal soviel Energie wie Tintengeräte.


Für den Farbdruck muss die Fototrommel viermal belichtet werden (Multipass-Drucker, ein Farbdruck dauert viermal solange wie ein Schwarzweißdruck) oder der Drucker besitzt vier Fototrommeln (Singlepass-Drucker, der Farbdruck ist genauso schnell wie der Schwarzweißdruck). Ein Transferband übernimmt die Einzelfarben und überträgt sie aufs Papier.


Das Multipass-Verfahren nutzen nur einige Drucker aus dem unteren Preisbereich, die meisten Farblasergeräte sind Singlepass-Drucker. Damit beim Singlepass-Druck die vier Farbsysteme immer genau deckungsgleich arbeiten, führen die Laserdrucker eine sogenannte "Registrierung" durch: Sie drucken ein Testmuster aufs Tranferband, messen es über einen Sensor aus und passen die Drucklage entprechend an.


Dadurch verbrauchen Farblaserdrucker immer etwas Farbtoner, auch wenn nur schwarzweiß gedruckt wird. Nach jedem Druck und jeder Registrierung wird das Druckwerk elektrostatisch von Tonerresten gereinigt. Die landen in einem speziellen Fach der Tonerkartuschen oder einem Resttonerbehälter, der nach einer gewissen Anzahl von Druckseiten ausgetauscht werden muss.

thermodrucker

Ein Thermodrucker benötigt keine feste oder flüssige Druckfarbe, dafür aber Spezialpapier, das sich beim Erhitzen schwarz verfärbt. Der aus Heizelementen bestehende Druckkopf wird entweder wie beim Tintendruck zeilenweise übers Papier bewegt oder besteht aus einer fest montierten Zeile, an der das Thermopapier vorbei läuft. Ältere Faxgeräte arbeiten häufig noch mit Thermodruck , aktuell kommt die Technik etwa in Etikettendruckern zum Einsatz.


Ein Sonderfall sind kleine Foto-Thermodrucker für die Jackentasche (Polariod, LG, HP Sprocket), die nur mit ZINK-Papier (Zero INK) funktionieren. Je nach Drucktemperatur erscheinen auf dem Spezialpapier verschiedene Farben, sodass sich damit Farbfotos und farbige Grafik drucken lassen. Die Drucker sind akkubetrieben und kaum schwerer als ein Smartphone. Druckaufträger nehmen sie via Bluetooth entgegen.

thermotransfer-technik

Der Druckkopf eines Thermotransferdruckers setzt sich wie der von Thermodruckern aus winzigen Heizelementen zusammen. Statt mit speziellem Thermopapier arbeitet er mit einer Farbträgerfolie, von der die Grundfarben per Wärme auf das Papier übertragen werden.


Außer bei teuren Spezialdruckern kommt diese Technik bei den kleinen Selphy-Fotodruckern von Canon zum Einsatz. Damit lassen sich 10×15-Bilder in guter Qualität erstellen.


Thermotransferdrucker erstellen Fotos und Grafik in guter Qualität. Da die Farbträgerfolie jedoch nur einmal verwendet werden kann, ist die Technik teuer und produziert viel Müll. Für die Selphy-Drucker verkauft Canon eine Kassette mit der Trägerfolie und die passende Blattzahl an Fotopapier nur als Set. Ein 10×15-Foto kostet etwa 40 Cent.

nadeldrucker

Nadeldrucker drucken wie Schreibmaschienen und die nahezu ausgestorbenen Typenraddrucker Zeichen mittels eines Farbbands aufs Papier. Statt vorgegebener Zeichen in Typenform besitzen sie einen Druckkopf aus einer Matrix von 9, 24 oder 48 beweglichen Nadeln, die einzeln ansteuerbar sind und das gewünschte Zeichen durch das Farbband auf das Papier prägen.


Als letzte Vertreter der so genannten "Impact Printer" kann man mit ihnen Durchschläge herstellen. Nadeldrucker haben geringe Druckkosten gelten als sehr robust und langlebig. Daher haben sie trotz eher mäßigem Drucktempo und hoher Lärmbelastung bis heute überlebt. Aktuelle Modelle bekommt man unter anderem von Epson und Oki.

gel- & festtintendrucker

Der Hersteller Ricoh baut als Sonderform des Tintendruckers Gel-Drucker, deren Tinte weniger Wasser enthält, rasch verdunstet und damit schnell trocknende – wichtig für den automatischen Duplexdruck – und wischfeste Drucke ausgeben sollte. Aktuelle Bürotinten trocknen allerdings mindestens ebenso schnell wie das Gel von Ricoh und sind schon Sekunden nach dem Druck wischfest.


Der Festtintendrucker verwendet Druckfarben auf Wachsbasis. Auch damit lassen sich wischfeste und farbkräftige Drucke erstellen. Die Technik stammt von Tektronix und wurde von Xerox übernommen, die sie in einigen Phaser- und ColorQube-Modellen eingesetzt hatten.


Vorteile sind günstige Druckkosten, wenig Müll – statt Kartuschen füllt man die Farbe direkt in Stickform ein – und weniger Emissionen als bei Laserdruckern (die Wachstinte ist im Gegensatz zum Toner ungiftig). Nach Einschalten brauchen die Drucker aber lange Heizzeiten zum Schmelzen der Sticks und viel Energie.

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tinte

Jeder Druckerhersteller verwendet Tinten, die auf seine Geräte und die verwendete Drucktechnik (BubbleJet- oder Piezo-Technik) angepasst sind. Die Basis der gängigen Druckertinten ist Wasser; gesundheitlich bedenkliche Lösungsmitteldämpfe entstehen beim Drucken nicht.


Bei der Farbstoffzusammensetzung unterscheidet man zwei unterschiedliche Tintenarten:


  • Pigmenttinten enthalten feste Farbteilchen, die beim Auftragen auf der Papieroberfläche bleiben. Sie sorgen für eine gute Deckung und sind sehr lichtbeständig. Daher kommen Pigmenttinten vor allem bei Schwarz (Textdruck) zum Einsatz. Bei typischen Büro-Tintendruckern haben alle Farben feste Pigmentteilchen. Da sich die Pigmente gegenseitig abdecken, müssen die Drucker für Mischfarben auf Kostender Auflösung die einzelnen Tintentröpfchen dicht nebeneinander platzieren.

  • Dye-Tinten bestehen nur aus flüssigen Farbstoffen. Sie eignen sich für Mischfarben besser, da man die Grundfarben direkt übereinander drucken kann. Das erlaubt höhere Auflösungen und etwa beim Fotodruck feinere Strukturen. Hohe Schwarzwerte erreicht man mit Dye-Tinten aber nicht, auch bleichen sie im Sonnenlicht viel schneller aus als pigmentierte Tinten.


Bei günstigen Druckern mit Kombipatronen und für guten Fotodruck ausgelegten Heimgeräten (Canon Pixma, Epson Expression) enthält nur die Schwarztinte feste Pigmente, die Grundfarben bestehen aus Dye-Tinten. Bürodrucker (Canon Maxify, Epson WorkForce, HP OfficeJet) nutzen sowohl für Schwarz als auch für die anderen Farben Pigmenttinten. Brother setzt seit 2016 durchgehend Pigmenttinten ein, bei älteren Geräten ist nur das Schwarz pigmentiert.


Professionelle Fotodrucker verwenden pigmentierte Tinten, um hohe Schwarzwerte und Lichtbeständigkeit zu erreichen. Um die schwierigere Farbmischung auszugleichen und einen großen Farbraum abzudecken, drucken diese Geräte mit acht bis zwölf Einzeltinten.

toner

Der Toner muss in Korngröße, Beschaffenheit und Schmelztemperatur zum jeweiligen Drucker passen. Um Energie zu sparen und aus dem Ruhezustand schneller die erste Seite ausgeben zu können, haben einige Hersteller die Arbeitstemperatur der Fixiereinheit abgesenkt, wodurch diese Lasermodelle auch einen Toner mit niedrigerem Schmelzpunkt brauchen.

Toner wird in Form von Kartuschen angeboten, die meist einfach auszutauschen sind. Bei kleineren Laserdruckern enthalten die Kartuschen nicht nur den Tonerbehälter, sondern auch eine Fototrommel und ein Reservoir für Resttoner.

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